Melanie Ruoss
Feldi - Thurdamm
Dauer 1.5 h - 6.6 km - Höhenmeter 10
Ein wunderprächtiger Spätsommerabend: nach einigen Tagen Regen lockt uns nach draussen zu einem langen Abendspaziergang.
Von Feldi gehts es über die Ebene Richtung Ellikon an der Thur. Die weite dieses Gebietes beruhigt mich und gibt mir unendlich viel Energie. Das Wolkenspiel am Himmel, meine glücklichen Hunde, die nette Begleitung - es passt einfach alles.
Wir biegen dann Richtung Thurdamm ab und geniessen den Blick auf die Thur mit immer noch hohem Pegelstand. An der Fussgängerbrücke hat sich enorm viel Treibholz, ja ganze Baumstämme, gesammelt - wie Zündhölzchen liegen das die mächtigen Stämme am Brückenpfeiler wild durcheinander. Die Kiesinsel ist immer noch unter Wasser und die Thur fliesst schnell und braun dahin.
Die Überschwemmung im Thurvorland hat sich zurückgebildet, ganz kleine Pfützen und niedergedrücktes Gras erinnern noch daran, mit welcher Wucht die Thur das über das Vorland hinweggeschwemmt ist.
1965 und 1978 brach der Thurdamm und hat das ganz Hinterland überschwemmt, Häuser standen im Wasser, das Vieh konnte gerade noch vor dem Hochwasser gerettet werden. Mit der Umgestaltung der Dammgestaltung und der breiteren Mittelrinne, die der Thur wieder mehr "Bewegungsfreiheit" gibt, hat sich eine einmalige Thurlandschaft entwickelt, die auch die Artenvielfalt bei Tieren und Pflanzen fördert.
Hier der Link zur Komoot Streckenführung: